In der Landtagsdebatte vom 2. Februar 2023 zum Quartalsbericht der Landesregierung über aktuelle europapolitische Themen sagte die europapolitische Sprecherin der FDP/DVP-Fraktion, Alena Trauschel:
„Spätestens seit August 2022 sehen sich Baden-Württemberg, Deutschland und Europa einer neuen Herausforderung gegenüber: Mit dem ‚Inflation Reduction Act‘ hat die US-Regierung ein milliardenschweres Wirtschaftspaket vorgelegt, um die eigene Wirtschaft zu stärken und die Transformation in Richtung Klimaneutralität zu beschleunigen.
Nach ihrem ‚Green Deal‘, ihrem Corona-Wiederaufbaufonds und ihrem ‚RePowerEU‘-Paket hat auch die CDU-geführte EU-Kommission gestern einen ‚Green Industrial Plan‘ vorgelegt, der Investitionen in klimafreundliche Technologien steuern und staatliche Subventionen erleichtern soll. Mit einem ‚Souveränitätsfonds‘ plant sie, mittelfristig auch gemeinsame Schulden möglich zu machen.
Wir Freie Demokraten sind gegen die geplante Subventionsspirale, die den europäischen Binnenmarkt schwächen und die Mitgliedsstaaten der EU unnötig entzweien würde. Wir sind gegen den geplanten ‚Souveränitätsfonds‘, der einen Schritt in Richtung Schuldenunion und eine weitere Erschütterung der europäischen Haushaltsdisziplin bedeuten würde. Statt Subventionsspirale und Schuldenunion setzen wir auf fairen Wettbewerb und internationalen Freihandel. CETA, TTIP und neue Freihandelsabkommen sind für uns Garanten für Frieden, Freiheit und Fortschritt, für die sich auch die grün-schwarze Landesregierung einsetzen muss.“